Was ist Selbstliebe und was nicht?

Inhalt

Selbstliebe ist ein Aspekt, über den es kontroverse Meinungen gibt. Zum einen ist es nicht jedem klar was Selbstliebe eigentlich ist und auf der anderen Seite steht die Frage, ob Selbstliebe etwas Gutes oder Schlechtes ist, da sie auch mit Egoismus verwechselt wird.

Fakt ist das Selbstliebe etwas Gutes, ja wunderbares ist. Leider habe ich es eventuell in meiner heutigen Welt, in dem ganzen Stress, der mich umgibt oder aufgrund von vorherigen Prägungen verlernt, mich selbst zu lieben. Vielleicht wurde es mir sogar von Kindheit ausgeredet. Nach dem Motto: „Erst die anderen, dann ich“ und dadurch vernachlässige ich mich selbst.

Selbstliebe ist ein Akt des Akzeptierens meiner Selbst, und zwar genauso wie ich bin. Egal, was die anderen sagen oder denken. Ich wertschätze mich und nehme mich mit allen Stärken und Schwächen an. Ich sorge und kümmere mich daher auch um mich. Ich achte auf meine Bedürfnisse und nehme mir Zeit für mich.

Ich höre auf, mich aufgrund der heutigen „Werte“ schlecht zu fühlen. In einer Welt, die von ständigem Vergleich und Perfektionismus geprägt ist, ist es wichtiger denn je, sich selbst zu lieben und anzunehmen.

Selbstliebe eröffnet mir eine Fülle von Erkenntnissen und eine Reise zu einem tieferen Verständnis meiner eigenen Bedürfnisse und Werte.

Bei der Selbstliebe stelle ich mich an erste Stelle. Und das ist gut und richtig so! Nur wenn ich im Einklang mit mir selbst bin, dann geht es mir gut. Meine Seele spricht zu mir und höre genau hin, was sie mir sagt. Denn sie weiß ganz genau, was für mich richtig ist! Ich behandle mich mit Mitgefühl

Wenn sich etwas in mir gegen eine Situation wehrt oder ich ein ungutes Gefühl habe, dann bin ich auf dem falschen Weg. Deswegen ist es so wichtig, mit meiner inneren Stimme, meiner inneren Führung, in Kontakt zu bleiben. Und auch das ist Selbstliebe: Auf sich hören und lauschen was kommt. 

Dabei stelle ich den Verstand ab und auch das Ego, das unentwegt plappert und Zweifel in mir aufkommen lässt. „Darf ich das?“, „Müsste ich nicht…“, „Ich kann doch nicht …“ Das sind alles Äußerungen des Egos. Lass dich nicht davon abbringen und höre ich dich hinein. So lernst du am schnellsten wieder, was gut für dich ist.

Nur wenn ich mich selbst liebe und es mir gut geht, kann ich für andere gut sorgen. Anders geht es einfach nicht. Nur was ich in mir trage, kann ich nach außen geben. Dann bin ich wie eine Quelle, die diese Liebe auch nach außen trägt.

Was bringt es mir, andere im Beruf, in der Familie, im Freundeskreis in den Vordergrund zu stellen und mich hintenan? NICHTS! Dadurch bin ich erstens ständig im Konflikt mit mir Selbst, zweitens verausgabe ich mich und drittens verliere ich auf Dauer den Respekt mir gegenüber. Die möglichen Folgen sind Burn-Out, Depression oder andere unschöne Dinge. 

Auf dem Weg zur Selbstliebe gehört auch Grenzen zu setzen,  „Nein“ zu sagen, wenn es für mich nicht passt. Nein zu sagen, wenn mich jemand ausnutzt, sei es im Büro oder im Privaten. Ich sage „Nein“, wenn sich ein Widerwille in mir auftut.

Nein, ich mache jetzt nicht mal eben über das Wochenende die neue Präsentation für meinen Chef fertig. Nein, ich fahre die Kinder nicht schnell bei gutem Wetter mit dem Auto, nur weil sie keine Lust haben mit dem Fahrrad zu fahren.

Es geht nicht darum, nichts mehr für andere zu tun. Es geht darum, zu erkennen, wann etwas nicht im Lot ist und dann zu mir zu stehen. Gefälligkeiten gehören zum sozialen Miteinander. Nur, wenn es zu viele werden, tagein und tagaus und ich meine Seele permanent überhöre bzw. ignoriere, dann schadet ich mich selbst mehr, als ich mir damit gutes tue.

Und ganz klar: Wenn ich meine Kinder fahren möchte, dann tu ich es ♥! Dann ist es ja für mich stimmig.

 

Der Unterschied zum Egoismus

Und jetzt sind wir beim Egoismus angelangt. Wenn ich für andere nicht mehr springe und renne, so wie sie es gewohnt sind, dann werde ICH Egoist genannt. Weil es für meine Mitmenschen jetzt unbequem wird, weil sie keinen „Deppen“ mehr haben, der ihnen das Leben erleichtert.

Selbstliebe ist kein Egoismus! Es ist genau das Gegenteil: Ich erlaube mir mehr Selbstliebe und wenn ich mich richtig, richtig liebe, dann bleibt es auch nicht aus, dass ich diese Liebe nach dem Gesetz der Resonanz auch nach außen trage. Ich liebe dadurch automatisch auch meine Mitmenschen mehr und kann ihnen UND MIR mehr Freude bereiten. Und das ein absoluter Gegenpol zum Egoist, der nur an sich denkt und an seine eigenen Vorteile.

Selbstliebe ist ein Prozess. Und wie bei jedem Prozess ist es wichtig, daran zu bleiben. Nur so, Tag für Tag, kann ich anfangen mich immer mehr zu lieben. Dabei ist es wichtig, mich selbst zu reflektieren und mir bewusst werden, was mich glücklich macht oder auch nicht. Durch mehr Selbstliebe stärke ich auch meine mentale und emotionale Gesundheit. Bei der Selbstliebe geht es auch um die Pflege meines Körpers, indem ich mich gesund ernähre, genügend schlage, Sport treibe, in der Natur bin und mir Erholungsphasen erlaube.

Selbstliebe stärkt automatisch mein Selbstbewusstsein und mein Wohlbefinden. Mit Selbstliebe kann ich mich von Selbstkritik, zu hohen Erwartungen meinerseits und von anderen befreien. Damit bin ich in der Lage mein volles Schöpferpotential auszuleben und ein erfülltes Leben zu führen.

Ich denke immer daran, auch ich habe es verdient, glücklich zu sein.

Zwei Übungen für mehr Selbstliebe

Übung 1:
Wenn ich aufwache, gehe ich nicht hektisch ins Bad, mache vorher mein Handy an, und stress mich schon mit allem möglichen Dingen und Gedanken, bevor ich überhaupt richtig wach bin.

Im Gegenteil: Ich setze mich aufrecht auf die Bettkante und heiße den heutigen Tag in Liebe willkommen. Ich verweile in Ruhe und freue mich auf die schönen Sachen, die ich heute erleben werde. Ich bedanke mich für die schönen Dinge, die mir gestern widerfahren sind.

Ich lerne nach und nach den Fokus von den schlechten auf die schönen Dinge in meinem Leben zu richten.

Übung 2:
Wenn ich anschließend ins Bad gehe, stelle ich mich vor den Spiegel und schaue mich liebevoll an. Dann sage ich zu meinem Spiegelbild: „Ich liebe dich“ und danach zu mir selbst: „Ich liebe mich.“ Durch diese Übung setze ich mein Ego außer Gefecht, weil es nicht damit umgehen kann. Ich spüre tief im Inneren dabei, was ich sage: Die Liebe steigt in mir auf. Ich mache diese Übung ca. eine Minute lang und lasse mich überraschen, was dann passiert.

Falls es mir schwerfällt, mich (noch) zu lieben, dann kann ich anfangs auch sagen: „Ich mag dich/mich“ oder „Du hast/ich habe schöne Augen.“ So wie es für mich passt. Es muss authentisch sein und aus dem Herzen komme.

Ich werde mich so Tag für Tag immer mehr selbst lieben und so annehmen wie ich bin ♥. 

 

Alles Liebe, Runar

Vielen Dank für deine Zeit! Ich freue mich, dass du dir die Zeit genommen hast, um diesen Blogartikel zu lesen. Wenn du Anregungen hast, melde dich gerne unter: [email protected]

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