Selbstzweifel überwinden: So schaffe ich es

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Selbstzweifel können eine schwächende Emotion sein, die zu Aufschub, Motivationsverlust und sogar Depressionen führen kann. Es ist wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen von Selbstzweifeln zu verstehen, um sie überwinden zu können.

Die Ursachen für Selbstzweifel

Die Ursachen für Selbstzweifel sind vielfältig und komplex. Sie können von persönlichen Erfahrungen einer Person, wie sich unzulänglich fühlen oder nicht gut genug zu sein, bis hin zu äußeren Einflüssen wie Kritik von Gleichaltrigen oder Familienmitgliedern reichen. Andere Faktoren, die zu Selbstzweifeln beitragen können, sind der Vergleich mit anderen, Versagensängste, mangelndes Selbstvertrauen und Perfektionismus.

Es ist wichtig, die Grundursache der eigenen Selbstzweifel zu identifizieren, damit sie sinnvoll angegangen werden kann. Die Ursachen von Selbstzweifeln zu verstehen, ist der erste Schritt, um sie zu überwinden und im Leben erfolgreich zu sein.

Wie wirken sich Selbstzweifel aus?

Selbstzweifel sind ein häufiges Hindernis, mit dem viele von uns in unserem täglichen Leben konfrontiert sind. Sie können eine heimtückische Kraft in unserem Leben sein, die oft zu Gefühlen der Unzulänglichkeit und eines geringen Selbstwertgefühls führt. Es kann sich auf viele Arten äußern, von zu hohen Anforderungen an uns selbst bis hin zur Unzufriedenheit mit unseren eigenen Leistungen. Selbstzweifel können ein einschränkender Faktor in unserem Leben sein, der uns daran hindert, unsere Ziele zu erreichen und unser volles Potenzial auszuschöpfen.

Im diesen Fällen sind wir vielleicht nie zufrieden mit uns selbst, egal wie sehr wir uns bemühen, unsere Ziele zu erreichen.

Selbstzweifel können dazu führen, dass wir unsere Entscheidungen in Frage stellen oder Versagen fürchten. Es kann dazu führen, dass wir neue Dinge nicht ausprobieren, weil wir Angst haben, zu versagen oder uns vor anderen zu blamieren. Wir denken vielleicht: „Ich werde nie über diese Phase hinauskommen“ oder „Alle anderen scheinen so viel talentierter zu sein als ich“. Diese Gedanken sind bei Menschen, die unter Selbstzweifeln leiden, weit verbreitet; sie sollten jedoch nicht als Wahrheiten angenommen werden!

Selbstzweifel erkennen

Es ist wichtig, die Rolle zu verstehen, die Selbstzweifel in unserem Leben spielen, damit ich besser damit umgehen kann. Indem ich verstehe, wie Selbstzweifel funktionieren, kann ich lernen, sie zu erkennen und Maßnahmen ergreifen, um sie zu überwinden. Ich kann somit auch lernen, realistische Erwartungen an mich selbst zu setzen, damit ich nicht von zu hohen Anforderungen überwältigt werde oder mich durch unsere eigenen wahrgenommenen Einschränkungen eingeschränkt fühle.

All das trägt maßgeblich zu einem besseren Lebensgefühl bei.

Leide ich unter Selbstzweifeln?

Was bezweifle ich? Zweifle ich an meinen Fähigkeiten oder zweifle ich daran, dass Erfolg möglich ist? Wenn ja, warum? Gibt es Fakten, die meine negativen Gedanken stützen? Übersehe ich etwas Wichtiges, das erklären könnte, warum es im Moment nicht klappt (zum Beispiel: „Ich bin noch nicht gut genug“, aber was wäre, wenn jemand anderes diesen Job vor mir gemacht hätte)?

Wie wirken sich diese negativen Gedanken auf mein Verhalten aus – sowohl im positiven als auch im negativen Sinne? Machen sie mich bei der Arbeit oder in der Schule weniger produktiv, weil ich sie aufschiebe? Verursachen sie bei mir Stress, der mich zu ungesundem Verhalten verleitet, z. B. zu Essanfällen, wenn ich durch arbeitsbezogene oder schulische Stressfaktoren gestresst bin (Stressessen).

Stellst du dir öfters diese Fragen oder denkst du folgendes über dich?

  • Warum liebt mich niemand?
  • Ich bin so peinlich!
  • Was bin ich doch für ein Loser!
  • Ich bin es nicht wert!
  • Ich hasse mich selbst!
  • Alle anderen lehnen mich ab!
  • Das schaffe ich nie im Leben!
  • Ich bin zu dick/zu dünn, zu groß/zu klein!
  • Ich bin nicht liebenswürdig!
  • Ich habe es nicht verdient!
  • Bestimmt denken die anderen schlecht über mich!
  • Ich bin nicht attraktiv!
  • Ich bin ein Niemand!
Wenn diese Zweifel länger andauern, kann das für mein Leben und mein Wohlbefinden schädlich sein. Ja, sogar bis hin zur Depression führen. 

Gesunde Selbstzweifel sind hilfreich

An seinen Fähigkeiten zu zweifeln, die gesteckten Ziele zu erreichen ist per se nichts Schlechtes – es ist sogar sehr hilfreich! Hätte ich keine Zweifel an meinen Fähigkeiten, würde ich (viel)leicht selbstgefällig oder faul werden. Aber so werde ich aufgefordert kreativ zu werden, um an der Lösungsfindung zu arbeiten. 

Ich würde mich auch in dieser Hinsicht nicht weiterentwickeln wollen, weil es für mich nichts gäbe, was ich zu erfahren bräuchte.

Gesunde Selbstzweifel machen empathisch, denn dadurch kann ich mich besser in die Situation von anderen Menschen mit Unsicherheit hineinversetzen.

Hätte ich gar keine Selbstzweifel würde ich arrogant werden und nur meine eigene Meinung zählen lassen. Dabei ist es doch so wertvoll für mein Selbstbewusstsein Aufgaben zu meistern, an denen ich vorher gezweifelt habe.

Selbstzweifler meinen, sie können Gedankenlesen

Wir Menschen sind Gesellschaftstiere. Das haben wir von unseren Vorfahren übernommen, da die Gemeinschaft zu Urzeiten unser Überleben garantiert hat. Alleine hätten wir nur sehr geringe Chancen.

Es ist schön, einer Gruppe anzugehören, sich gesellschaftlich zu engagieren, mit anderen Menschen auszutauschen und eine glückliche Beziehung zu führen. Leider machen wir uns durch unsere unberechtigten Selbstzweifel vieles wieder zunichte.

Wenn mich ein Kollege nicht grüßt, denke ich vielleicht, dass ich nicht gut genug bin. Obwohl mir andere eventuell gar nicht kritisch gegenüber stehen, denke ich, ich wüsste was mein Umfeld über mich denkt.

Dieses „Gedankenlesen“ ist eine Gedankenstruktur, die zu mehr Selbstzweifeln führt.

Das Impostor-Syndrom

Das Impostor-Syndrom (Impostor auf englisch: Hochstapler) ist ein Phänomen, bei dem Menschen nicht in der Lage sind, ihre Leistungen zu würdigen und sich als eigene Erfolge zu verbuchen. Anstatt stolz auf ihre Leistungen zu sein, fühlen sie sich wie ein Betrüger, der den Erfolg, den sie haben, nicht verdient:

  • Welche Beweise habe ich, dass mein Erfolg nicht auf Glück oder Zufall zurückzuführen ist?

  • Wie bin ich hierher gekommen?

  • War es, weil ich zur richtigen Zeit jemandem begegnet bin oder im richtigen Moment eine Gelegenheit wahrgenommen habe?

Das Syndrom sieht die Wissenschaft als Folge von negativen Kindheitserfahrungen. Vermehrt kommt es bei Menschen vor, die einen neuen Job anfangen, eine Beförderung bekommen oder eine neue Beziehung beginnen. Durch distanzierte Eltern bekam ich als Kind nicht genügend Nähe und Wärme. Ich habe gelernt, gute Leistungen erbringen müssen, um beachtet und geliebt zu werden. Leider bleibt so mein gesundes Selbstbewusstsein auf der Strecke..

Frauen und Menschen mit hohen Leistungsansprüchen haben mehr Selbstzweifel

Bei Frauen  und Menschen mit höheren Leistungserwartungen ist die Wahrscheinlichkeit größer als bei Männern oder Frauen mit niedrigeren Erwartungen, dass sie bei Herausforderungen oder Bedrohungen Angst empfinden; außerdem schwanken ihre Leistungen von einer Aufgabe zur anderen stärker. Eine Frau kann von ihren Fähigkeiten im Beruf überzeugt sein, aber an ihren Fähigkeiten als Mutter oder Ehefrau zweifeln – oder umgekehrt!

„Frauen neigen eher als Männer dazu, Perfektionisten zu sein und unrealistische Ansprüche an sich selbst zu stellen“, so Sari Solden, Autorin von „Freeing Yourself from Anxiety“: „Wenn sie bei etwas scheitern, das sie für wichtig halten, schämen sie sich und geben sich selbst die Schuld, weil sie unfähig oder dumm sind, was noch mehr Angst auslöst“.

Und obwohl es verlockend ist, zu denken, dass diejenigen, die Großes leisten, nicht so sehr an ihren Fähigkeiten zweifeln wie andere (und das mag auch stimmen), haben Untersuchungen gezeigt, dass Selbstzweifel eine universelle menschliche Erfahrung sind: Selbst Profisportler leiden darunter! Wenn ich mich also in meinem Job unzulänglich fühle oder bei einer Aufgabe nicht ganz mithalten kann – nur Mut: Ich bin nicht allein.

Mit Büchern wie „The War of Art“ von Steven Pressfield oder „No Sweat Success“ von Mark Levy kann ich Strategien für den Umgang mit Selbstzweifeln lernen. Ich finde hier auch jede Menge Ratschläge, die sich speziell an Frauen richten.

Ich begrenze meine Zeit in den sozialen Medien

Soziale Medien sind eine großartige Möglichkeit, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, aber sie können auch eine große Quelle für Selbstzweifel sein.

„Ich sage meinen Kunden immer, dass es ihnen hilft, wenn sie sich selbst oder ihr Leben nicht gut finden, wenn sie ihr Handy für ein oder zwei Stunden ausschalten“, sagt [Dr. Chris Lee](https://www.drchrislee.com/) MD und Gründer von [Healthy Self Talk](http://www.healthyselftalkblog.com/). „Es ermöglicht ihnen, ihre Realität wieder zu erkennen.“

Menschen, die unter Selbstzweifel leiden, neigen eher dazu Einträge zu posten und Kommentare abzugeben, die negativer ausfallen, als Menschen mit gesundem Selbstbewusstsein. Posts über negative Erfahrungen oder negative Bemerkungen werden kritisch aufgenommen, was wiederum weiter in die Isolation führt und die Selbstzweifel bestärkt. 

Mit diesen Herangehensweisen überwinde ich meine Selbstzweifel

Ich führe ein Erfolgstagebuch

  • Ich schreibe mir täglich auf, welche Erfolge ich erzielt habe
  • Welche Dinge habe ich gut gemacht?
  • Welche Dinge habe ich schon mehrfach geschafft?
  • Ich spüre, wie schön es sich anfühlt
Dadurch lerne ich, mich auf die positiven Sachen zu konzentrieren und stärke damit mein Selbstbewusstsein. Wenn mich deine Selbstzweifel packen, hole ich mein Erfolgstagebuch hervor und schaue mir an, was ich schon alles tolles hinbekommen habe ♥. 

Bewusstmachen, dass Selbstzweifel nur meine Gedanken sind

 

Ich mache mir bewusst, dass meine Selbstzweifel nur meine Gedanken sind, sonst nichts. Was ich über mich denke: Ob ich genug bin, zu dick, zu dünn, negative Visionen in die Zukunft, Erinnerungen, meine eigenen Wertvorstellungen – das ist alles nur in meinem Kopf vorhanden. 

Daher ist folgende Übung so wertvoll: Ich mache einen Schritt zurück und beobachte meinen Gedanken. Dadurch kann ich den richtigen Abstand gewinnen und mir bewusstmachen, was ich über die Situation denke. Ich werde gewahr, wie ich die Geschehnisse beurteile, indem ich zu mir selbst sage: „Ich habe gedacht, dass… „

Es geht darum, diese negativen Trigger zu entlarven. Denn was ich denke, heißt noch lange nicht, dass es wahr ist.

Ich umgebe mich mit positiven Menschen

Wenn ich an meinen eigenen Fähigkeiten oder an meiner Fähigkeit, etwas zu tun, zweifele, sollte ich daran arbeiten, mich mit Menschen zu umgeben, die positiver sind als ich selbst – und versuchen, nicht so viel Zeit mit negativen Menschen zu verbringen.

Es wird mir helfen, Menschen mit einem gesunden Selbstbewusstsein in meiner Gegenwart zu haben, um mich wieder aufzurichten und auf den richtigen Weg zu bringen.

Ich baue mein Selbstvertrauen auf

Ich nutze positive Selbstgespräche, um mein Selbstvertrauen aufzubauen und zu stärken. Ich verwende dabei positive Selbstgespräche und konzentriere mich nicht auf das, was schief läuft, sondern auf das, was ich richtig mache.

Ich lasse negative Gedanken in meinem Kopf nicht unkontrolliert durchgehen. Ich ersetze sie stattdessen durch positive Gedanken!

Ich spreche darüber mit vertrauen Personen

Es kann mir helfen, über meine Unsicherheit mit meinen Freunden, Bekannten oder Verwandten zu sprechen. Mir Hilfe zu holen, ist keine Schande. Es ist wichtig über meine Gefühle zu sprechen und mir in schlechten Momenten Unterstützung zu holen.

Ich stelle meinen Drang nach absoluter Perfektion ab

Zu hoch gesteckte Ziele können mich enorm stressen. Ich stelle daher meinen Drang nach absoluter Perfektion ab und stelle mir Ziele, die auch realistisch sind. Ich teile mir meine Ziele in kleine Schritte ein. Durch diese beiden Tipps werde ich mehr Erfolge für mich verbuchen, was mein Selbstbewusstsein steigert. 

ich mache mich nicht selbst fertig

Wenn ich das Gefühl hast, dass ich mich selbst enttäuscht habe, mache ich mich nicht selbst fertig. Ich finde heraus, was mir gefehlt hat und wie ich es in Zukunft besser machen kann.

Ich begegne meinem inneren Kritiker mit Liebe

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass ich mit mir selbst viel härter umgehe, als mit nahestehenden Personen. Während ich mich gedanklich (es sind nur Gedanken!) fertig mache, sage ich zu anderen bei der gleichen Situation: „Ist nicht so schlimm.“ oder „Das hast du gut gemacht.“

Ich werde mir bewusst, wie streng ich zu mir selbst bist. Ich überlege, was ich dieser Person sagen würde und schreibe es auf. Ich versuche dabei meinem inneren Kritiker mit Liebe zu begegnen und entwickle dabei Selbstmitgefühl. ich werde merken, dass der Zweifel dadurch schon an Druck verliert.

Fazit

Ich bin ein fantastisches Wesen mit einer enormen Schöpferkraft. Manchmal vergesse ich dieses durch die äußeren Umstände oder durch unsere Prägungen aus der Kindheit.

Selbstzweifel zu überwinden, kann ein langer und fordernder Prozess sein. Es lohnt sich allemal! Denn dadurch finde ich wieder zur Selbstliebe und somit zur Selbstannahme.

Ich mache mich nicht kleiner, als ich bin und stehe liebevoll zu meiner Größe!

Runar Schlag ♥ The Healing Coach

unterstützt dich wieder in die Liebe und Dankbarkeit zu kommen und deinen Inneren Frieden zu finden, so dass du wieder dein glückliches und erfülltes Leben führst.

Er hilft Menschen ihr Herz zu öffnen, auf die Innere Stimme zu hören und ihrer positiven Schöpferkraft zu vertrauen.