Wie bringen wir als Eltern unseren Kinder bei, dass wir uns trennen?

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Ehrlichkeit ist der Schlüssel

Was lernen Kinder als Erstes, wenn sie auf die Welt kommen? Sie lernen euren Gesichtsausdruck zu interpretieren. Es gibt also keine anderen Menschen, die eure Mimik besser lesen können, euren Gemütszustand oder Stimmlage zu deuten, als eure Kinder, denn das war anfangs für sie überlebenswichtig.

Wenn ihr also meint, dass eure Kinder nichts von euren Konflikten mitkriegen, dann liegt ihr leider falsch. Eure Kinder beobachten euch, und spüren, wenn was im Argen liegt. Sei es, weil ihr mit den Augen rollt, wenn eurer Partner etwas sagt. Oder ganz offensichtlich: wenn ihr euch streitet und euch anschreit. Auch Kleinkinder empfangen die Stimmungen, dass etwas Dickes in der Luft liegt.

Daher redet, wenn ihr euch entschieden habt euch zu trennen, ehrlich, entsprechend altersgerecht, mit euren Kindern darüber, wie es euch dabei geht und dass ihr über eine Trennung nachdenkt oder sie in Zukunft ansteht.

Gebt allen Beteiligten Zeit

Ihr, als Eltern, befasst euch schon länger mit dem Gedanken über eine Trennung. Für eure Kinder ist es eine neue Situation. Wenn ihr mit dem Nachwuchs sprecht, müssen und dürfen sie diese neue Entwicklung erst einmal verdauen. Lasst ihnen daher Zeit, sich damit auseinander zu setzen.

Nehmt den Kindern die Angst

Kinder möchten, wie die meistens Menschen, Harmonie und suchen sie in erster Linie bei ihren Vorbildern, den Eltern. Kinder können auch versuchen, die Last von den Eltern zu nehmen, indem sie sich selbst für das Unwohl sein der Eltern verantwortlich machen. Sie geben sich die Schuld, dass es ihren Eltern schlecht geht. 

Erklärt daher euren Kindern, dass sie keine Schuld haben, wenn ihr über eure Trennung nachdenkt oder eure Beziehung nicht mehr läuft.
Macht sie bitte frei davon und nehmt ihnen die Angst, dass sie hierfür der Auslöser sind.

Seid für eure Kinder da

Eine große Angst der Kinder ist es, nicht zu wissen, wie es weitergeht. Zeigt ihnen: Egal wie wir als Eltern zerstritten sind oder uns keinen gemeinsamen Weg mehr vorstellen können, wir sind beide für unsere Kinder da. Ihr unterstützt sie und seid ein Halt für sie. So bietet ihr ihnen weiterhin einen sicheren Hafen innerhalb der Familie.

Wie geht es weiter?

Das ist eine wichtige Frage. Wird ein Elternteil ausziehen? Bleiben (erstmal) alle im gleichen Haus wohnen, aber die Eltern schlafen in getrennten Zimmern? Falls einer auszieht, bei wem bleiben die Kinder? Gibt es Sorgerechtsregelungen? Möchten die Geschwister zusammen bleiben oder freuen sie sich endlich den nervigen Bruder loszuwerden ☺?
Bei all diesen Fragen dürft ihr eure Kinder gerne mit einbeziehen. Was sind deren Bedürfnisse? Was möchten sie wissen? Was könnt ihr tun, damit es ihnen besser geht.

Lasst eure Kinder gerne mit an möglichen Lösungen mitarbeiten und hört ihnen zu! Es kann nämlich sein, dass ihr keinen Wald vor lauter Bäumen mehr seht und ein Kind mit sehr anderen, bessere Alternative aufschlägt.

Diese Dingen solltet ihr unterlassen

Schlecht über euren Partner reden

Du bist sauer auf deinen Partner und möchtest das an den Kindern auslassen. Vielleicht möchtest du dich als Opfer darstellen, dir den Frust von der Seele reden oder deinem Partner die Schuld geben, dass eure Partnerschaft in die Brüche gegangen ist.

Bitte vergesst dabei bitte nicht folgendes:

EURE Kinder stammen zur Hälfte von Dir und zur Hälfte von deinem Partner ab. Was passiert also, wenn du versuchst deine ehemalige bessere Hälfte schlecht dastehen zu lassen? Du bringst deine Kinder in eine Konfliktsituation.

Daher besinne dich auf die guten Zeiten zurück, was du alles Schönes mit deinem Partner erleben 

Die Kinder manipulieren

„Wenn du zu mir ziehst, dann bekommst du…“ Nein! Bitte manipuliert eure Kinder nicht mit irgendwelchen Versprechungen. Und versucht sie auch nicht gegen euren Partner oder Geschwister auszuspielen.

 

Lasst Verwandte oder Freunde bei Diskussionen mit euren Kindern außen vor

Mal ehrlich? Würdest du es wollen, wenn jetzt plötzlich andere Verwandte oder Freunde deiner Eltern über dein Leben bestimmen (möchten)? Sie vielleicht „gut gemeinte“ Ratschläge von sich geben? Du mit ihnen über peinliche Situation reden müsstest? Ich glaube nicht ♥! 

Oder ihr holt euch „Verstärkung“ von Verwandten, damit diese euren Kleinen überreden bei euch zu bleiben? Auf gar keinen Fall!

Daher lasst bei Entscheidung über die jetzige Trennungssituation oder Zukunftsplänen Verwandte oder Freunde außen vor. Ihr könnt auch selber bei ihnen aussprechen, aber dieses sehr intime Thema geht letztendlich nur euch als Familie etwas an.

Lasst euch nicht erpressen

Manche Kinder meinen, sie befänden sich jetzt in einer Machtposition, weil beide Eltern um sie buhlen. Spielt dieses Spiel nicht mit, sondern entgegnet ihnen mit Liebe und fragt sie, warum sie dieses Verhalten an den Tag legen.

Fazit

Auch wenn ihr euch jetzt vielleicht gar nichts mehr zu sagen habt, ihr wütend aufeinander seid: Denkt an die schönen Momente in eurer Beziehung nach, besinnt euch darauf, was für ein besonderer Mensch dein Partner für dich wahr. Öffne dein Herz und spüre, dass es am Besten ist, wenn es für alle gut ausgeht, nicht nur für dich. 

Denkt an eure Kinder. Was könnt ihr bestmöglich tun, damit es auch ihnen gut geht? Das sollte immer euer Ziel sein ♥!

Vielen Dank für deine Zeit! Ich freue mich, dass du dir die Zeit genommen hast, um diesen Blogartikel zu lesen. Wenn du Anregungen hast, melde dich gerne unter: [email protected]

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